<ab/>
(anonymer Textblock)
Beschreibung
Enthält einen beliebigen Textblock ohne klar definierte Zuordnung.
Erläuterung
Wir verwenden das Element mit den Attributen @type
und @place
für Vermerke aller Art wie Dorsualnotizen, Kanzleivermerke oder Registraturvermerke, sowie für Marginalien.
Die Vermerke werden in chronologischer Reihenfolge aufgenommen. Zeitgleich entstandene Vermerke werden aufgrund der chronologischen Reihenfolge immer an der gleichen Stelle aufgeführt. Wenn z. B. bei einem Missiv auf der Rückseite eine Dorsualnotiz an erster Stelle steht, dann die Adresse folgt und schliesslich zwei weitere Dorsualnotizen, dann steht die Adresse trotzdem an erster Stelle, weil sie der chronologisch gesehen erste Eintrag ist.
Bei Papsturkunden erfolgt die Angabe der Vermerke in folgender Reihenfolge: zuerst die Vermerke unter der Plica, dann die auf der Plica und zum Schluss die Vermerke auf der Rückseite der Urkunde.
Alle jeweils zeitgleichen Vermerke werden in Leserichtung von oben nach unten und von links nach rechts erfasst. Falls die Leserichtung, an der man sich orientieren soll, nicht eindeutig ist, z. B. wenn ein Vermerk auf dem Kopf steht, ist ein Kommentar notwendig.
Inhaltsmodell
- analysis:
<pc>
- core:
<abbr>
<add>
<cb>
<choice>
<date>
<del>
<foreign>
<gap>
<head>
<hi>
<label>
<lb>
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<measureGrp>
<note>
<num>
<orig>
<pb>
<q>
<quote>
<sic>
<term>
<time>
<unclear>
- figures:
<figure>
<table>
- linking:
<ab>
<anchor>
- namesdates:
<orgName>
<persName>
<placeName>
- textcrit:
<app>
- textstructure:
<signed>
- transcr:
<addSpan>
<damage>
<damageSpan>
<delSpan>
<fw>
<handShift>
<space>
<subst>
<supplied>
- Beliebiger Textinhalt
Attribute
@hand
Verwendung: optional
Ein Verweis auf die @xml:id
eines <handNote>
-Elements
Mögliche Werte
- eighthHand – Nachtragshand (H)
- fifthHand – Nachtragshand (E)
- firstHand – Anlagehand (A)
- fourthHand – Nachtragshand (D)
- hand10c – Hand des 10. Jhs.
- hand10cf – Hand des 10. Jhs.?
- hand11c – Hand des 11. Jhs.
- hand11cf – Hand des 11. Jhs.?
- hand12c – Hand des 12. Jhs.
- hand12cf – Hand des 12. Jhs.?
- hand13c – Hand des 13. Jhs.
- hand13cf – Hand des 13. Jhs.?
- hand14c – Hand des 14. Jhs.
- hand14cf – Hand des 14. Jhs.?
- hand15c – Hand des 15. Jhs.
- hand15cf – Hand des 15. Jhs.?
- hand16c – Hand des 16. Jhs.
- hand16cf – Hand des 16. Jhs.?
- hand17c – Hand des 17. Jhs.
- hand17cf – Hand des 17. Jhs.?
- hand18c – Hand des 18. Jhs.
- hand18cf – Hand des 18. Jhs.?
- hand19c – Hand des 19. Jhs.
- hand19cf – Hand des 19. Jhs.?
- hand20c – Hand des 20. Jhs.
- hand20cf – Hand des 20. Jhs.?
- hand21c – Hand des 21. Jhs.
- hand21cf – Hand des 21. Jhs.?
- laterHand – spätere Hand
- ninthHand – Nachtragshand (I)
- otherHand – andere Hand
- secondHand – Nachtragshand (B)
- seventhHand – Nachtragshand (G)
- sixthHand – Nachtragshand (F)
- thirdHand – Nachtragshand (C)
- Zeichenkette – Einschränkung: regulärer Ausdruck
id-ssrq-[0-9A-Fa-f]{8}-[0-9A-Fa-f]{4}-[4][0-9A-Fa-f]{3}-[89ABab][0-9A-Fa-f]{3}-[0-9A-Fa-f]{12}
@place
Verwendung: erforderlich
Der Ort des anonymen Textblocks
Mögliche Werte
- above – oberhalb der Zeile
- below – unterhalb der Zeile
- bottom – am unteren Rand
- cover – auf dem Umschlag
- cover_above – auf dem Umschlag oben
- cover_bottom – auf dem Umschlag unten
- cover_middle – auf dem Umschlag in der Mitte
- inline – auf Zeilenhöhe
- interlinear – zwischen zwei Zeilen
- left_margin – am linken Rand
- left_plica – auf der linken Seite der Plica
- left_top – am linken oberen Rand
- next_page – auf der nächsten Seite
- opposite – auf der gegenüberliegenden Seite
- overwritten – überschrieben
- parchment_tag – auf dem Pergamentstreifen
- plica – auf der Plica
- plica_verso – auf der Rückseite der Plica
- previous_page – auf der vorherigen Seite
- right_margin – am rechten Rand
- right_plica – auf der rechten Seite der Plica
- right_top – am rechten oberen Rand
- sub_plica – unter der Plica
- top – am oberen Rand
- verso – auf der Rückseite
- verso_above – auf der Rückseite oben
- verso_above_left – auf der Rückseite oben links
- verso_above_middle – auf der Rückseite oben in der Mitte
- verso_above_right – auf der Rückseite oben rechts
- verso_bottom – auf der Rückseite unten
- verso_bottom_left – auf der Rückseite unten links
- verso_bottom_middle – auf der Rückseite unten in der Mitte
- verso_bottom_right – auf der Rückseite unten rechts
- verso_left_margin – auf der Rückseite am linken Rand
- verso_middle – auf der Rückseite in der Mitte
- verso_right_margin – auf der Rückseite am rechten Rand
@rend
Verwendung: optional
Das verwendete Schreibmittel
Mögliche Werte
- other_ink – mit anderer Tinte
- pencil – mit Bleistift
@type
Verwendung: erforderlich
Die Art des Textblocks
Mögliche Werte
- address – Anschrift
- archiving_reference – Registraturvermerk
- chancery_notation – Kanzleivermerk
- computatio – Komputierungsvermerk
- dorsal – Vermerk
- marginal_note – Marginalie
- sigillant – Sieglervermerk
- tax – Taxvermerk
@xml:lang
Verwendung: optional
Die Sprache gemäss ISO 639-1
Mögliche Werte
- de – Deutsch
- fr – Französisch
- he – Hebräisch
- it – Italienisch
- la – Latein
- rm – Rätoromanisch
Beispiele
Beispiel 1
Beispiel für einen Kanzleivermerk
<egXML xmlns:ns0="http://www.tei-c.org/ns/Examples">
<ab type="chancery_notation" place="right_plica" xml:lang="la">
Ad mandatum domini regis
<persName>Ulricus de Albeck</persName>
<note>Ulrich von Albeck (1431 gestorben, ab 1401 Angehöriger der Kanzlei
König Ruprechts, später Bischof), vgl. Ruoff, Hochgerichtsbarkeit, S. 365.
</note>
decretorum doctor.
</ab>
</egXML>