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Transkriptionsrichtlinien und Dokumentation

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Willkommen auf der Dokumentationsseite der Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen (SSRQ) der Rechtsquellenstiftung des Schweizerischen Juristenvereins. Auf dieser Seite finden Sie eine ausführliche Beschreibung der philologischen Grundlagen, auf denen die Editionseinheiten der SSRQ basieren, sowie eine Dokumentation des verwendeten TEI-XML-Schemas in Form eine «Tag-Bibliothek». Diese Seiten können daher als eine Einführung in die Arbeitsweise der digitalen Editionen der Rechtsquellenstiftung gesehen werden und fungieren zugleich als «editorischer Bericht».

  • Die digitale Edition der SSRQ mit allen TEI-XML-Dateien finden Sie in unserem Editionsportal Editio.
  • Die retrodigitalisierte Sammlung erschliesst die analog erschienenen Bände als OCR-PDF.
  • Die Projektwebseite informiert über die aktuell laufenden Editionsprojekte und gibt eine Übersicht über die Geschichte der Sammlung seit den 1890er Jahren.

Technologie und Standardisierung

Aufgrund des Medienwandels und der Möglichkeiten des digitalen Zeitalters werden die Editionen der SSRQ mithilfe der Extensible Markup Language (XML) nach den Empfehlungen der Text Encoding Initiative (TEI) umgesetzt.

XML

Die Extensible Markup Language (engl. für «erweiterbare Auszeichnungssprache»), abgekürzt XML, ist eine Auszeichnungssprache zur Darstellung hierarchisch strukturierter Daten in Form von Textdaten. XML wird u. a. für den Austausch von Daten zwischen Computersystemen eingesetzt, speziell über das Internet.1

Der Fokus liegt bei XML auf einer strukturierten Erfassung von Daten und nicht auf ihrer grafischen Präsentation, wie dies etwa bei gängigen Office-Programmen zur Textverarbeitung der Fall ist.

Durch seine Erweiterbarkeit bietet XML unendlich viele Möglichkeiten, die Daten zu erfassen und weiterzuverarbeiten.

TEI

Daher folgt die Rechtsquellenstiftung den Empfehlungen der international anerkannten Text Encoding Initiative (TEI) zur Kodierung ihrer digitalen Editionen.

«The Text Encoding Initiative» (TEI) is a consortium which collectively develops and maintains a standard for the representation of texts in digital form. Its chief deliverable is a set of Guidelines which specify encoding methods for machine-readable texts, chiefly in the humanities, social sciences and linguistics.2

Der Vorteil der Empfehlungen der TEI ist, dass sie für die meisten Phänomene, welche bei der Edition historischer Texte auftreten, Definitionen und Vorschläge zur Kodierung bieten.

Dadurch wird einerseits erreicht, dass einzelne Editionsprojekte diese Phänomene nicht mühsam selbst modellieren müssen, und andererseits werden durch das Anwenden der Empfehlungen viele Editionen miteinander vergleichbar.

Diese Standardisierung trägt dazu bei, dass die erstellten Daten nicht nur für die Öffentlichkeit, sondern auch für andere wissenschaftliche Zwecke leicht zugänglich sind.

Gleichzeitig bedeutet dies jedoch, dass die Empfehlungen der TEI sehr weit gefasst sind, damit sie in möglichst vielen Projekten aus unterschiedlichen Wissenschaften eingesetzt werden können.

Schema

Aus diesem Grund wurden die Richtlinien der TEI für die Zwecke der SSRQ in Form eines eigenen, fortlaufend entwickelten Schemas3 angepasst, welches nicht nur den Besonderheiten der vielfältigen Quellentexte, sondern auch der Tradition der Sammlung gleichermassen Rechnung trägt.

Das vollständige, kompilierte Schema kann frei heruntergeladen und weitergenutzt werden. Seine Entwicklung erfolgt öffentlich einsehbar auf der Plattform GitHub, es wird nachhaltig auf Zenodo publiziert.


  1. Zit. nach Wikipedia: [Extensible Markup Language] (https://de.wikipedia.org/wiki/Extensible_Markup_Language). Vgl. auch die Internetseite des World Wide Web Consortium (W3C) zu XML

  2. Zit. nach TEI

  3. Unter einem XML-Schema versteht man die formale Beschreibung einer Menge von XML-Dokumenten mithilfe einer Schemasprache. Eine solche Beschreibung ermöglicht die Validierung eines XML-Dokuments (d. h. eine Überprüfung, ob ein XML-Dokument so aufgebaut ist, wie es die Regeln des Schemas vorsehen) und stellt so die Einheitlichkeit der XML-Dokumente innerhalb einer Edition sicher.