<del/> (Streichung)
Beschreibung
Enthält Text, der von einem Schreiber getilgt wurde.
Erläuterung
Mit <del> werden keine Streichungen, die vom Editor stammen, ausgezeichnet, sondern nur solche, die sich in der Quelle befinden. Bei mehrfach gestrichenen Texten, oder wenn Streichungen Hierarchiegrenzen überschreiten, müssen <delSpan> und <anchor> benutzt werden.
Rasuren werden mit dem Attribut @rend = rubbing ausgezeichnet. Wenn bei Rasuren oder auch bei heftigen Streichungen gar nichts mehr lesbar ist, wird ein leeres <gap> innerhalb von <del> verwendet.
Das Attribut @hand wird für Streichungen mit anderer Tinte verwendet. Bei späteren Texteingriffen (Streichung mit Korrektur) wird @hand bei <add> innerhalb von <subst> nachgewiesen.
Inhaltsmodell
- analysis:
<pc> - core:
<abbr><add><cb><choice><date><del><foreign><gap><head><hi><label><lb><measure><measureGrp><note><num><orig><p><pb><q><quote><sic><term><time><unclear> - figures:
<figure><table> - linking:
<ab><anchor><seg> - namesdates:
<orgName><persName><placeName> - textcrit:
<app> - textstructure:
<signed> - transcr:
<addSpan><damage><damageSpan><delSpan><fw><handShift><space><subst><supplied> - Beliebiger Textinhalt
Attribute
@hand
Verwendung: optional
Enthält einen Verweis auf die ID eines <handNote>-Elements, das im <teiHeader> deklariert wurde. Die Einträge laterHand und otherHand haben unterschiedliche textkritische Relevanz. Vgl. hierzu die Transkriptionsrichtlinien.
Mögliche Werte
- firstHand – Anlagehand (A)
- secondHand – Nachtragshand (B)
- thirdHand – Nachtragshand (C)
- fourthHand – Nachtragshand (D)
- fifthHand – Nachtragshand (E)
- sixthHand – Nachtragshand (F)
- seventhHand – Nachtragshand (G)
- eighthHand – Nachtragshand (H)
- ninthHand – Nachtragshand (I)
- laterHand – spätere Hand
- otherHand – andere Hand
- hand10c – Hand des 10. Jh.
- hand11c – Hand des 11. Jh.
- hand12c – Hand des 12. Jh.
- hand13c – Hand des 13. Jh.
- hand14c – Hand des 14. Jh.
- hand15c – Hand des 15. Jh.
- hand16c – Hand des 16. Jh.
- hand17c – Hand des 17. Jh.
- hand18c – Hand des 18. Jh.
- hand19c – Hand des 19. Jh.
- hand20c – Hand des 20. Jh.
- hand21c – Hand des 21. Jh.
- hand10cf – Hand des 10. Jh.?
- hand11cf – Hand des 11. Jh.?
- hand12cf – Hand des 12. Jh.?
- hand13cf – Hand des 13. Jh.?
- hand14cf – Hand des 14. Jh.?
- hand15cf – Hand des 15. Jh.?
- hand16cf – Hand des 16. Jh.?
- hand17cf – Hand des 17. Jh.?
- hand18cf – Hand des 18. Jh.
- hand19cf – Hand des 19. Jh.?
- hand20cf – Hand des 20. Jh.?
- hand21cf – Hand des 21. Jhs.?
- Zeichenkette
@rend
Verwendung: optional
Mögliche Werte
- blackened – Streichung durch Schwärzen
- bracketed – Streichung durch Verwendung von Klammern
- crossout – Streichung durch gekreuzte Linien
- overwritten – Streichung durch direkte Überschreibung
- rubbing – Streichung durch Textlöschung/Rasur
- strikethrough – Streichung durch einfache Durchstreichung
- subpunction – Streichung durch Unterpunktung
- expunction – Streichung durch Expunction
- underline – Streichung durch Unterstreichen
Beispiele
Beispiel 1
Beispiel für eine einfache Streichung
<egXML xmlns:ns0="http://www.tei-c.org/ns/Examples">
das best hoͧbt aͧn ein hoͧbt oder <del rend="strikethrough">das</del>
<lb />das best gewant oder
</egXML>
Beispiel 2
Unlesbare Textstelle aufgrund von Rasur
<egXML xmlns:ns0="http://www.tei-c.org/ns/Examples">
<del rend="rubbing">
<gap unit="cm" quantity="1" />
</del>
</egXML>
Beispiel 3
Beispiel für eine Ersetzung
<egXML xmlns:ns0="http://www.tei-c.org/ns/Examples">
<subst>
<del>zugeschafft</del>
<add place="above">angethan</add>
</subst>
</egXML>
Beispiel 4
Unsichere Lesung wegen Streichung
<egXML xmlns:ns0="http://www.tei-c.org/ns/Examples">
, wird pfand geben oder genommen umm <del>
<unclear>in</unclear>
</del>
</egXML>